Das Atelier entstand 1952 aus der Renovation eines Stalls der Familie und war der Ort, wo Genucchis Visionen Gestalt annahmen. Seit 1979 ist das Atelier geschlossen. Es beherbergt Werkzeuge, Modelle und Gipsabzüge. Man glaubt darin immer noch die Schritte und Gesten des Künstlers wahrzunehmen, und die Anordnung der Objekte verrät seine persönliche Art, im Atelier zu leben. Die Struktur ist einfach, aussen aus Stein, innen verputzt. Der kleine Raum ist auf allen vier Seiten geschlossen und nur gegen oben offen, wo ein Glasfenster in einen Teil des Daches aus Steinplatten eingefügt ist. Die Seitenfenster sind mit Brettern zugenagelt und die grosse Tür ist aus Holz. Der Originalboden aus Quartholz schützt den Raum gegen die Kälte und die Feuchtigkeit. Draussen verbinden zwei Gleise mit einem Wagen einen auf der Schotterstrasse befindlichen Lastenaufzug mit dem Atelier. Auf der Rückseite des Ateliers befindet sich eine Abstellkammer aus Holz, in der jahrelang verschiedene Werkzeuge gelagert wurden. Heute dient sie als Informationspunkt für das Publikum. Die Werke von Giovanni Genucchi können durch vier Schlitzfenster auf den vier Seiten des Ateliers jederzeit von aussen betrachtet werden. Unter Voranmeldung können auch Einzelpersonen, Gruppen oder Schulklassen den Innenraum des Ateliers besichtigen.

Umbauprojekt Atelier Genucchi, Castro
Architekturbüro: Studio Meyer e Piattini, Lamone.
Entwurf: 2012-2014. / Ausführung: 2014-2015.
Pläne herunterladen.